Das Eidgenössische Trachtenfest in Zürich startet seinen Countdown mit der Einweihung eines Maibaums.
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Maibaum. (Symbolbild) - Pixabay

In 45 Tagen startet das Eidgenössische Trachtenfest in Zürich: Der kulturelle Grossanlass kündigt sich bereits an – am Dienstag weihten das Organisationskomitee und die Stadt einen 13 Meter hohen Maibaum ein und starteten damit den Fest-Countdown.

Der Maibaum auf dem Herkulesplatz an der Zürcher Bahnhofstrasse symbolisiere Standfestigkeit, Lebensfreude und Tradition, sagte OK-Präsident Max Binder. Für den früheren SVP-Nationalrat verweist der traditionelle Baum zum Frühlingsanfang auch auf Zusammenhalt. Dies würden die drei Kränze mit Bändeln in den Farben der Schweiz, des Kantons Zürich und aller Kantone zeigen.

Eine Feier von Tradition und Gemeinschaft

Das Eidgenössische Trachtenfest (ETF) findet vom 28. bis 30. Juni nach 1939 und 1974 zum dritten Mal in der Stadt Zürich statt. Für das Fest stünden unter anderem die vier Festplätze Münsterhof, Lindenhof, Bürkliplatz und Halle des Hauptbahnhofs sowie sieben freie Bühnen zur Verfügung, sagte ETF-Geschäftsführer Johannes Schmid-Kunz am Dienstag vor den Medien.

Schmid-Kunz kündigte ein abwechslungsreiches Programm an, das sowohl traditionelle als auch kommerzielle Anlässe umfasse und damit sowohl Traditionalisten als auch ein breites Publikum ansprechen solle. «Das ETF wird auch zum Mitmachfest.» So könnten sich Interessierte am Bürkliplatz etwa im Fahnenschwingen oder Chlefele üben.

Zürich verwandelt sich in die Trachtenhauptstadt

Es liessen sich in Zürich, das für drei Tage zur Trachtenhauptstadt werde, Musik und Traditionen erleben, geniessen und mitgestalten, ergänzte Denise Hintermann, die Präsidentin der Schweizerischen Trachtenvereinigung.

Das ETF ist ein Grossanlass: Das Budget liegt bei 4,5 Millionen Franken. Es werden 100'000 Besuchende erwartet. 5000 Festabzeichen wurden bereits abgesetzt, eine Volkstanzgala im Kongresshaus ist seit September ausgebucht. Fünf der vielen Programmpunkte werden im Fernsehen übertragen, darunter auch der grosse Umzug am Sonntag.

Ein grosser Hosenlupf für Zürich

Von «einem grossen Hosenlupf» sprach deshalb auch Lukas Meier, der für die Infrastruktur am Eidgenössischen Trachtenfest zuständig ist. Es werde eine Fläche von 65'000 Quadratmeter Fläche bewirtschaftet. Dies entspreche etwa neun Fussballplätzen, die aber mitten in der Zürcher Innenstadt lägen.

Dass die Stadt Zürich nach exakt 50 Jahren wieder Gastgeberin des kulturellen Grossanlasses sein kann, ist für Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP) eine grosse Ehre, wie sie am Dienstag sagte. «Wir freuen uns ausserordentlich auf lebendige Traditionen, viel Farbe, viel Freude und viele Festivitäten.»

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